Moritz in Claremore

Mein Jahr in den USA war super. Am besten gefallen hat mir das Band-Programm der Claremore High School. Die meisten Deutschen wissen, dass Sport an High Schools sehr populär ist. Viele andere Austauschschüler die ich kenne haben auch irgendeine Sportart gemacht.Ich gehöre zu den eher unsportlichen Leuten, und hatte erst mal keine Ahnung welche außerschulische Aktivität ich machen soll. Ich spiele sehr gut Klavier, und deswegen hat mich eine bekannte Lehrerin meiner Gasteltern bei meinem ersten Besuch in der Kirche angesprochen, und gesagt ich solle zusehen, dass ich in die Band komme, da sie im Frühling einen Trip nach Disneyland in Florida machen.Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch keinerlei Ahnung, was Band ist; dachte mir nur, dass ich es mal ausprobieren sollte.Im ersten Semester war es die Marching Band, die in der Hauptsache bei den Footballspielen die Spieler unterstützen (soll). Ich hab aber relativ schnell herausgefunden, dass den meisten Bandmitgliedern der Sport vollkommen egal ist. Wir waren auch der Meinung, dass bei den Footballspielen die Halbzeit am besten ist, da wir da unser Stück gespielt haben. Wer keine Ahnung hat, wie so etwas aussieht: unter diesem Link findet man unsere Aufführung bei unserem letzten Wettkampf dort. Ich habe den Synthesizer gespielt. Aber das Beste an der Marching Band sind eindeutig die Uniformen.Im zweiten Semester wurde aus der Marching Band eine Concert Band. Wir waren ab dann im Grunde ein ganz normales Orchester, nur ohne Streicher (Geigen, Bratschen, Cellos, Kontrabässe). Dort hatten wir auch 2 Lieder, die wir auf Wettkämpfen gespielt haben.Im Laufe des Jahres hatten wir auch verschiedene Konzerte für die wir extra Stücke gelernt hatten.Der Trip ins Disneyland hat leider nicht stattgefunden, denn aus Kostengründen sind wir in den Freizeitpark Orlando Studios gefahren. Wobei das den meisten besser gefallen hat, da es dort einen Harry Potter Bereich gibt, wo Hogwarts und Hogsmeade nachgebaut sind. Den Wettkampf in Orlando haben wir übrigens gewonnen. Nur die 26 Stunden lange Busfahrt war leicht anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Lange Auto-/Busfahrten sind in Amerika auch nichts unnatürliches, und definitiv auszuhalten.Das Beste an der Band waren aber definitiv die Leute. Man findet sehr schnell Freunde, da in der Band alle gleich (verrückt) sind. Das gilt nicht nur für die Claremore Band; ich habe auch „Band-people“ aus anderen Schulen kennengelernt. Sind halt alles Musiker. Wenn ihr ein Instrument spielt, oder mal gespielt habt, dann geht in die Band. Ihr braucht nicht viel Erfahrung dafür. Ich kann euch versprechen, dass es auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis mit viel Spaß wird.Wenn ihr mehr über meinen Aufenthalt in den USA lesen wollt, dann besucht doch einfach meinen Blog unter moritzfurchtmann.exchangeblog.net