Nora in Südafrika

Als Freiwillige in Südafrika

Hallo into,

mir geht es sehr gut hier und ich habe mich gut eingelebt, es fühlt sich an als wäre ich schon viel länger hier als nur 2 Wochen! Wir wohnen bei Elanie, ihrem Mann Francois und ihrem zweijährigen Sohn LJ im Haus, weil das Volontärhaus grade umgebaut wird, aber wir haben ein großes Zimmer mit vier Hochbetten & ein eigenes Bad mit Dusche, also alles Super ;-) Auf der Farm arbeiten drei Dienstmädchen, die jeden Tag die Betten machen, waschen, kochen, putzen, die Gartenarbeit machen etc., Es ist schon ein wenig Luxus wenn man jeden Tag nach Hause kommt und das Bett ist ordentlich gemacht. Gewaschen wird einmal die Woche und kostet umgerechnet 1.50€ (Stand: Mai 2014). Außerdem gibt es hier ein freies WLAN, kostet aber auch 1.50 € die Woche.

In der Schule wird man eigentlich überall eingesetzt, also von der Pre-School (3-5jährige) bis zur 3. Klasse. Man kann auch am Unterricht der höheren Klassen teilnehmen, dort wird die Hilfe aber nicht so sehr benötigt wie bei den Kleinen. Einmal in der Woche geht's  zur staatlichen Schule, eigentlich sollten die Kinder dort  den gleichen Unterricht erhalten wie die Kinder bei Tshega, allerdings kümmern sich die "staatlichen Lehrer" kaum um den Unterricht und die Kinder sprechen fast kein Englisch! Auch jeweils einmal die Woche geht's zum "Disablities Centre" und zum "Feeding Scheme". Die behinderten Kindern freuen sich immer sehr wenn man kommt, denn sie haben nichts außer einer kleinen Hütte und ein paar Stiften. Das Essen wird noch über dem Feuer gekocht und es kümmert sich niemand so richtig um die! Das Feeding Scheme ist auch ein Projekt das von der Partnerorganisation ins Leben gerufen wurde. Hier bekommen Kinder ein (warmes) Mittagessen, wenn die Eltern nicht in der Lage sind sich darum zu kümmern, sei es finanziell oder aus anderen Gründen!

An einem normalen Schultag klingelt um 6 Uhr der Wecker, denn um 7 Uhr geht's bereits los zur Schule (Dauer der Fahrt: ca 40/45 min). Die Unterrichtsstunden sind 3 x 120 Minuten, mit jeweils 15 Minuten Pause zwischendurch. Zum Mittagessen gibt es Brote, welche man sich morgens bereits zubereitet hat, es besteht aber auch die Möglichkeit Reste vom Abend zuvor oder Obst mitzunehmen! Dreimal wöchentlich ist von 14:30-15:30 noch Sportunterricht und danach geht's zurück zur Farm. Man ist also jeden Tag von 7-16:30 unterwegs! Die Arbeit ist auf der einen Seite anstrengend, weil die Pausen sehr kurz sind und die Kinder immer sehr viele Fragen haben, aber auf der anderen Seite sind sie sind gleichzeitig so nett und herzlich, da vergeht die Zeit mit ihnen immer sehr schnell :-)

Das Wochenende steht zur freien Verfügung und man kann hier viel in der Umgebung unternehmen, z.B.: Besuch des Krüger Nationalparks, Cheetah-Bush-Walk, Panoramatour, Besuch von Löwenbabys (wenn welche da sind), Besuch eines zahmen Nilpferd "Jessica", Abseiling, Quad-tour, Horseriding etc... Allerdings muss man beachten das man sich ein Auto mieten und auch den Sprit mit einberechnen muss.

Ein Tipp für alle Mädels: in der Schule sind nur Hosen/Röcke erlaubt die übers Knie gehen und tiefe Ausschnitte sind ebenfalls nicht gern gesehen!!

Meine Zeit hier in Südafrika vergeht wie im Flug und man erlebt so viele verschieden Dinge, auch viele Situationen und Begegnungen die man als Tourist niemals machen könnte!