Susanne in Limpopo

Meine Zeit in Südafrika

Ich war für acht Wochen in Südafrika und meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Die Hauptarbeit findet an einer Schule, der Lighthouse Academy, statt und einmal die Woche fährt man zu den sogenannten Outreaches, eine öffentliche Grundschule, ein Disability Centre und zum Feeding Sceme. Man muss darauf gefasst sein, dass man doch sehr tiefe Einblicke in das Leben der Menschen in Südafrika bekommt und auch schweren Schicksalen begegnet.

Mir hat besonders gut gefallen, dass man an der Schule sowohl von Lehrern, als auch von Schülern sehr herzlich und warm empfangen wurde. Die viele Unterstützung, die man erfährt, hilft einem all die neuen und anderen Eindrücke zu verarbeiten und damit zurecht zu kommen. Außerdem hat man sich dadurch schnell eingelebt. Egal ob in der Schule oder zu Hause, man hat immer einen Ansprechpartner und Dir wird weitergeholfen. Auch wenn ich manchmal in der Schule frustriert oder auch genervt war, ein strahlendes Lächeln der Kinder hat doch alles wieder wettgemacht. Sie lieben es mit einem zu spielen und zu knuddeln und freuen sich jedes mal total wenn man in ihre Klasse kommt.

Manchmal war es aber auch schwer sich durch zusetzten, wenn man mal ausnahmsweise mit den Kindern alleine in der Klasse war, da die Kinder einen eben mehr als jemanden ansehen mit dem man spielen und Spaß haben kann. Gemeinsam mit den zwei anderen Freiwilligen, die mit mir dort waren haben wir freitags morgens in der Pre-school Physical Education gemacht. Wir haben also so etwas wie eine kleine Sportstunde vorbereitet und unter anderem auch versucht, den Kindern Brückenfangen beizubringen, was sie überhaupt nicht gekannt haben. Es war toll zu sehen wie es mit jedem Mal besser geklappt hat. In der Schule wird zwar auf Englisch unterrichtet, aber dennoch, können gerade die Kleineren noch nicht so gut Englisch und deshalb war es wegen der Sprachbarriere schwer, ihnen die Dinge zu erklären, auch wenn die Pre-school Lehrer gedolmetscht haben.

In meinen ersten vier Wochen war ich die einzige Freiwillige und habe festgestellt, dass es dann doch ab und zu abends etwas langweilig sein kann. Als dann die anderen kamen war dies natürlich nicht mehr der Fall. Aber man hat dort nun mal eher weniger die Möglichkeit, abends mal eben irgendwo hin zu gehen oder zu fahren, da die Farm etwas abgelegen liegt und man deshalb immer ein Auto braucht, welches man sich ja dann mieten müsste. Aber eigentlich ist das auch nicht weiter schlimm, denn die Tage in der Schule sind doch relativ anstrengend gewesen und ich war abends immer sehr müde und bin relativ früh schlafen gegangen.

An den Wochenenden habe ich natürlich meistens viel unternommen so waren wir zum Beispiel im Krüger Nationalpark, bei Jessica the Hippo und haben eine Panoramatour in den Drakensbergen gemacht. In der Gegend gibt es relativ viel, das man unternehmen kann. Das meiste liegt aber 1-2 Auto Stunden entfernt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr viel Spaß hatte und diese Erfahrungen niemals missen möchte. Ich werde mich immer an diese tolle Zeit in Südafrika erinnern und hoffe auch, dass ich es eines Tages schaffe zurückzukommen. Jedem der mit dem Gedanken spielt etwas ähnliches zu machen, kann ich nur sagen: Macht es! Ihr werdet es nicht bereuen!