Michèle-Cathérine in Christchurch

Schon in der Grundschule stand für mich fest, dass ich ins Ausland möchte. Wohin? Down-Under!!! Natürlich mussten einige Jahre vergehen, bis ich endlich in einem Flugzeug nach Neuseeland saß. Zu Beginn der 9.Klasse war ich nicht mehr zu bremsen. Ich wollte unbedingt nach Australien oder Neuseeland. Ich informierte mich über beide Länder und ich fragte meine Eltern über ihre Erfahrungen in beiden Ländern. Bald stach Neuseeland raus, da die Leute sehr herzlich sind und die Landschaft sowie Kultur einfach anders ist. So fing ich an nach Austauschorganisationen zu suchen. Es gab so viele verschiedene, dass man der Überzeugung sein müsste, dass die Auswahl schwer werden würde. Für meine Eltern und mich stach into aber heraus. Nicht nur weil sie in der Nähe von meinem Wohnort waren, sondern auch das Programm und die Möglichkeit ein „Returnee“ zu werden heraus stach. Nach meiner unverbindlichen Bewerbung folgte schnell ein Vorstellungsgespräch in Köln. Dort wurde meinen Eltern und mir das gesamte Programm erklärt und sie verloren die letzten Zweifel eines Auslandsaufenthaltes. Mir wurde noch am selben Tag gesagt, dass ich in das Programm aufgenommen wurde. Da ich mich für Neuseeland entschied, durfte ich mir meine zukünftige Schule aussuchen. Ich entschied mich für die Hillmorton High School in Christchurch. Die Fächer sprachen mir zu und mir gefiel vor allem, dass Hillmorton nur 700 Schüler und davon wenige Internationale hat. Ich wurde etwa eine Woche nach meiner Entscheidung benachrichtigt, dass Hillmorton mich aufgenommen hat. Die Aufregung stieg, dass einzige Problem war, dass es noch 1 Jahr und 2 Monate dauerte bis ich endlich im Flugzeug sitzen würde. Die Zeit verging schnell. Ich wurde von into regelmäßig informiert und ehe ich mich versah bekam ich die Einladung zum Vorbereitungswochenende. Dort wurden wir auf unsere Zeit im Ausland vorbereitet und machten uns gegenseitig noch nervöser. Gut dass es einen Monat vor meinem Abflug war, sonst hätte ich meine Freunde und Familie wohl mit meiner Aufregung in den Wahnsinn getrieben. Im Januar war es dann soweit. Ich flog nach Jahren des Träumens nach Neuseeland! Ich konnte es selbst kaum glauben. Ein Jahr am anderen Ende der Welt. Dort empfing mich meine Gastmutter. Ich war so glücklich endlich in Neuseeland zu sein. Ich konnte es kaum erwarten in die Schule zu gehen.Als die Schule endlich Routine wurde und ich mich eingelebt hatte, war sie auch erst mal für drei Wochen geschlossen. Ein Erdbeben der Stärke 6.3 erschütterte Christchurch und dies stellte mich auf die erste Probe. Viele Austauschschüler verließen Christchurch, aber ich wollte hier bleiben. Dieses Erlebnis machte vor allem mich Stärker und meine Mitschüler nahmen mich in ihren Freundschaftskreis auf. Ich war jetzt ein „Neuseeländer“! Kurz danach flog ich nach Australien um eine Auszeit zu bekommen. Ich wollte einfach durchatmen und etwas anderes sehen. Als ich wieder kam, änderte sich einiges. Es ging mehr und mehr Bergab in meiner Gastfamilie und ich musste sie leider wechseln. In der Zeit unterstützten mich meine Freunde und ich zog 2 Wochen später in eine neue Familie. Ich war sehr glücklich dort. Ich unternahm eine kleine Reise nach Abel Tasman und sah kleinere Ortschaften sowie denn Nationalpark. Danach verbrachte ich die meiste Zeit mit meinem Fußballverein, bis meine zweite Gastfamilie mir mitteilte, dass ich ausziehen muss. Es traf mich sehr hart, aber sie machten mir immer wieder klar, dass es nicht an mir lag. Es verging fast ein Monat bis ich in eine neue Familie kam. In der Zeit unterstützte mich meine beste Freundin. Ich konnte ihr alles sagen und zog zeitlich bei ihr ein und wir hatten sehr viel Spaß. Vor allem weil ich den Schnee nach Neuseeland brachte, wie sie immer sagt! Meine neue Familie war ein Traum! Meine Gastmutter war sehr herzlich und ich fühlte mich wie zu Hause. Wir hatten eine richtig tolle Zeit zusammen und ich werde nie vergessen als sie meine Haare für dem Abschlussball gemacht hat. Die Monate in der Schule vergingen einfach zu schnell. Nach Wochen des Lernens standen die Abschlussarbeiten vor der Tür und auch ich hatte die Möglichkeit diese zu schreiben um mein NCEA Level 3 zu machen. Dies ersparte mir 2.5 Jahre Schule in Deutschland. Man muss halt manchmal Glück haben. Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich die Beste Zeit meines Lebens in Neuseeland hatte und into immer für mich da war, wenn es ein Problem gab. Ich habe gute Erfahrungen und Freunde fürs Leben gemacht. Jetzt, nach meinem Jahr in Christchurch, kann ich mir keinen besseres Land zum Leben und Studieren vorstellen als Neuseeland. Ich bereue keine Minute, dass ich mich für diesen Schritt entschieden habe und kann es nur jedem empfehlen.