Britta in Great Falls

High School in the US - AWESOME!

Bei meinem Gespräch mit into ist mir gesagt worden, dass sich die viele Gastfamilien ziemlich spät ihre Gastschüler aussuchen. Deshalb war ich sehr überrascht, als sich meine schon Mitte April bei mir gemeldet hat. Ich hatte erst einen Schock bekommen. Montana? Wo genau liegt das denn? Also habe ich damals schnell mal online nachgeschaut. Grenzt an Kanada, viel Natur und eine hohe Grizzlybär Rate. Ich habe mich richtig gefreut, weil ich unbedingt nicht in einen typischen USA Staat wollte, denn alle kennen. “Ich verbringe doch dort keinen Urlaub, ich möchte was lernen“, habe ich mir immer wieder gesagt.

Nach vielen E-Mails und Facebook Nachrichten ging es für mich am 23. August 2011 zum Stuttgarter Flughafen. Auf den Weg zu meinem Jahr im American way of life.In New York hatte ich eine unvergessliche Zeit, man trifft viele bekannte Gesichter von den Vorbereitungsseminaren. Das Beste war natürlich, dass wir ein paar Tage verlängern mussten, weil der Hurricane Irene ihr Unwesen getrieben hatte. Es war etwas stressig, aber ohne weitere Probleme geschafft. Doch auf dem Flug nach Great Falls, wo mich meine Gastmutter (welche übrigens bei Starbucks arbeitet, wo ab und zu auch Freigetränke dabei waren :-) ), mein Gastvater und meine Gastschwester erwarteten,  ist es mir anders geworden. Mir ging alles Mögliche tausend Mal durch den Kopf: Wie wird mich meine neue Familie begrüßen? Wie mache ich einen ersten guten Eindruck? Doch alles lief glatt!

Am nächsten Tag war auch schon mein erster Schultag auf der GFH. Dort habe ich gleich meine Freundin aus Hong Kong kennengelernt. Ich hatte wirklich Glück mit meinen Lehrern und das Kursangebot war auch perfekt: Es gab so viel Auswahl, dass ich sogar freiwillig eine Stunde früher gekommen bin, um meinen Traumstundenplan zu haben. Die Schule in den USA ist eine ganz besondere Sache. Mich hat einfach sehr fasziniert wie locker und freundschaftlich die Lehrer mit den Schülern reden oder dass der Sport und die Musik im Mittelpunkt stehen. Es war ein richtiger High School Spirit spürbar: Hallway, Schulfarben, GO BISON!

Nach Weihnachten ging alles viel zu schnell vorbei. Gefeiert wurde inmitten der ganzen Montana-Familie, was richtig ungewohnt für mich war, weil ich Weihnachten in Deutschland nur im kleinen Kreise gewöhnt war. Und plötzlich war es soweit - die Finals sind in der Schule geschrieben worden und keine drei Wochen später war ich auch schon wieder auf dem Weg nach Hause. Ich habe meine neue Familie und die vielen neue Leute, die ich kennengelernt habe, hinter mir gelassen, werde sie jedoch nie vergessen. Zurück in Deutschland hatte ich das Gefühl ich wäre nie weg gewesen.